Der 1974 geborene Tenor entdeckte seine Liebe zum Singen durch die Tradition des schwedischen Chorgesangs und studierte Gesang am Königlichen Konservatorium Kopenhagen sowie an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe. Seine Ausbildung und Inspiration erhielt er von den Professoren Donald Litaker, Anthony Rolfe Johnson, Lars Waage, Joseph Protschka und Dorothy Irving.
Bevor er 2012 freischaffender Sänger wurde, war Martin Nyvall am Luzerner Theater (2004 – 2009) und am Staatstheater Nürnberg (2009 – 2012) festes Ensemblemitglied als Solist und sammelte dort bedeutende Erfahrungen. In Luzern standen für ihn Rollen wie Fenton ("Falstaff"), Nemorino ("L'elisir d'amore"), Rinuccio ("Gianni Schicchi"), Caramello ("Eine Nacht in Venedig") und Symon ("Der Bettelstudent") auf dem Programm. Am Nürnberger Staatstheater feierte er als Graf Libenskof ("Il viaggio a Reims"), Tonio ("La fille du régiment"), Walther von der Vogelweide („Tannhäuser“), Steuermann ("Der fliegende Holländer") und Malcolm ("Macbeth") seine größten Erfolge.
In weiteren Opernengagements trat Martin Nyvall im Rahmen der Herbert-von-Karajan- Festspiele im Festspielhaus Baden-Baden unter der Leitung von Thomas Hengelbrock auf, sowie während des Lucerne Festivals in Strawinskys „The Rake's Progress“ und Viktor Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis“ unter John Axelrod.
In der Saison 2013/14 standen für Martin Nyvall bedeutende Rollen auf dem Programm. Zunächst sang er den Grafen Almaviva im „Barbier von Sevilla“ bei der Sommerproduktion der „Opera på Skäret“ in seiner Heimat Schweden. Im Anschluss daran ging er als „Alfredo“ in „La Traviata“ mit der Oper Malmö auf Tournee. Es folgte sein Debut am königlichen Opernhaus Stockholm als „Walther von der Vogelweide“ im „Tannhäuser“ unter der Leitung von Ralf Weikert, und abgerundet wurde die Saison durch sein Japan-Debut als „Matteo“ in Richard Strauß' „Arabella“ am New National Theater Tokio mit dem Dirigenten Bertrand de Billy. in der laufende Spielzeit 2015/2016 ist er Gastsolist am Theater Bremen und dort als Hauptmann in "Wozzeck", Steuermann in "Der fliegende Holländer" und Der Schwan in "Carmina burana" zu erleben.
Neben der Oper reserviert Martin Nyvall einen Großteil seiner Zeit dem Konzertfach. Engagements führten ihn dazu u.a. in die Philharmonie am Gasteig München, die Tonhalle Zürich, zu den Händelfestspielen in Halle, zum Baltic Sea Festival in Stockholm und Janáček-Festival in Brünn/CZ.
Außerdem widmet er sich intensiv dem Liedgesang in enger Zusammenarbeit mit dem Pianisten Andreas Frese. „Die schöne Müllerin“, „Dichterliebe“, „Italienisches Liederbuch“, sowie ein Programm mit Liedvertonungen skandinavischer Komponisten sind nur Teile des umfassenden Repertoires dieses Duos.
Martin Nyvalls Tätigkeit als Gesangspädagoge und Stimmcoach, sowie Liedinterpretations-Kurse zusammen mit Andreas Frese runden sein vielfältiges künstlerisches Leben ab.
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